Den Schlüsseldienst rufen: Was Sie beachten sollten
Jedem ist im Alltag schon das eine oder andere Missgeschick passiert. Zu den häufigsten gehört, dass die Haus- oder Wohnungstür plötzlich zufällt, der Schlüssel abbricht oder er vergessen wird bzw. verloren geht. In solchen Situationen bietet ein Schlüsseldienst an, die Tür schnell zu öffnen. Leider haben viele Menschen schlechte Erfahrungen mit dieser Art von Service gemacht.
Was Sie beachten sollten, wenn Sie einen Schlüsseldienst rufen
Wenn man plötzlich nicht mehr ins Haus oder die Wohnung kann, ist das bestenfalls unangenehm. Schlimmstenfalls wird es zu einem echten Problem, wenn sich zum Beispiel ein Kleinkind oder eine hilflose Person im Haus befinden oder Essen auf dem Herd kocht. Das wissen auch unseriöse Anbieter, die keine Skrupel haben, die Not der Menschen schamlos auszunutzen. Für das Öffnen einer Tür, das nur ein paar Minuten dauert, verlangen sie hohe Preise, die noch dazu in bar bezahlt werden müssen. Verbraucherschützer raten deshalb, nicht beim erstbesten Schlüsseldienst anzurufen, sondern einen ehrlichen Anbieter auszusuchen. Sie empfehlen, sich eine Firma zu suchen, die ihren Sitz am Wohnort oder zumindest in der Region hat. Das reduziert nicht nur die Anfahrtskosten, sondern auch die Wartezeit. Bereiten Sie sich auf den „Ernstfall“ vor, indem Sie die Firma persönlich aufsuchen und sich von den Angeboten und Preisen überzeugen. Zusätzlich lohnt es sich, im Internet über die Firma zu recherchieren. Suchen Sie mit Phrasen wie „Erfahrungen mit Firma …“ nach Meinungen von Kunden. Auf diese Art merken Sie schnell, welche Unternehmen empfehlenswert sind und welche nicht. Wenn Sie einen guten Anbieter gefunden haben, speichern Sie sich die Telefonnummer in Ihr Smartphone, damit Sie nicht erst lange danach suchen müssen, wenn Sie nachts vor verschlossener Tür stehen.
Vorbeugen ist besser als heilen
Diese alte Weisheit gilt im übertragenen Sinne auch für den Schlüsseldienst. Am besten ist es, wenn Sie den Service erst gar nicht in Anspruch nehmen müssen. Das können Sie ganz einfach erreichen, wenn Sie einen Ersatzschlüssel bei einem zuverlässigen Nachbarn, Familienmitglied oder Freund hinterlegen. Idealerweise handelt es sich um eine Vertrauensperson, die in der Nähe wohnt und immer zu Hause anzutreffen ist, beispielsweise die freundliche Oma aus der Nachbarschaft. Hinterlegen Sie Ersatzschlüssel für Haus- und Wohnungstür und den Briefkasten. Abzuraten ist dagegen, einen Ersatzschlüssel irgendwo in einem Versteck zu deponieren. Gauner kennen die klassischen Verstecke, beispielsweise unter der Fußmatte oder in einem Blumentopf am Eingang. Den Ersatzschlüssel zu verstecken, ist grob fahrlässig. Wird er dazu benutzt, um bei Ihnen einzubrechen, verlieren Sie Ihren Versicherungsschutz.
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp, wie Sie die Kosten für eine Türöffnung senken können: Nach Feierabend, an Wochenenden und Feiertagen erheben die Anbieter Zuschläge. Es kann sich lohnen, bei Freunden oder Bekannten zu übernachten und den Schlosser erst werktags, während der normalen Arbeitszeit, zu rufen.
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